Sucht und Arbeit mit Su+Ber

Die Suchtberatungsstelle Sigmaringen bietet aktuell drei Projekte im Bereich Sucht und Arbeit an. Ziel aller drei Projekte ist immer die Wiedereingliederung auf den ersten Arbeitsmarkt.

BORA Berufsorientierte Rehabilitation

Die ambulante Rehabilitation für Suchtkranke in unserer Stelle wurde um diesen Baustein  der Berufsbezogenen Arbeit ergänzt. Zusätzlich zum "normalen" Rehabilitationsprogramm erhalten arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Teilnehmer*innen je nach Bedarf Unterstützung

  • beim Krisenmanagement, um eine Kündigung abzuwenden
  • bei der Stressbewältigung
  • bei der Entwicklung konstruktiver Konfliktlösungsstrategien
  • bei der Aufarbeitung kränkender Erfahrungen in der Arbeitsbiografie
  • bei der Stabilisierung der Arbeitsmotivation
  • bei der Schärfung des eigenen beruflichen Profils
  • bei der Suche nach einem neuen Arbeits- oder Ausbildungsplatz

Um diese Aufgaben sinnvoll anzupacken und Doppelstrukturen zu vermeiden, arbeiten wir eng mit Beschäftigungs- und Qualifizierungsinitiativen sowie mit der Arbeitsagentur und  dem Jobcenter zusammen.

Dieses Angebot ist abstinenzorientiert.

BISS Berufsintegration arbeitsloser oder von Arbeitslosigkeit bedrohter Suchtkranker nach stationärer Rehabilitation

Nach einer Langzeitrehabilitation in einer Suchtfachklinik, die in der Regel im Alkoholbereich 15 Wochen dauert, ist der Wiedereinstieg in das Arbeitsleben besonders schwierig, egal, ob noch ein Arbeitsverhältnis besteht oder nicht. Wie soll ich meinen Arbeitskolleg*innen begegnen, die haben doch während meiner Abwesenheit über mich gesprochen? Prüfen die mich jetzt, oder schonen die mich? Solche und ähnliche Fragen stehen bei der Rückkehr an den alten Arbeitsplatz im Raum - oft wird ein Wiedereingliederungsmanagement eingeleitet.

Zusätzlich zur "normalen" Nachsorge erhalten Betroffene Hilfe

  • beim Krisenmanagement, um eine Kündigung abzuwenden
  • bei der Stressbewältigung
  • bei der Entwicklung konstruktiver Konfliktlösungsstrategien
  • bei der Aufarbeitung kränkender Erfahrungen in der Arbeitsbiografie
  • bei der Stabilisierung der Arbeitsmotivation
  • bei der Schärfung des eigenen beruflichen Profils
  • bei der Suche nach einem neuen Arbeits- oder Ausbildungsplatz

Um diese Aufgaben sinnvoll anzupacken und Doppelstrukturen zu vermeiden, arbeiten wir eng mit Beschäftigungs- und Qualifizierungsinitiativen sowie mit der Arbeitsagentur und  dem Jobcenter zusammen.

Dieses Angebot ist auch abstinenzorientiert.

Projekt Sucht und BerufSU+BER Sucht und Beruf

Dieses Projekt richtet sich an langzeitarbeitslose Suchtkranke, die (noch) nicht abstinenzorientiert sind. Das Projekt ist in drei Phasen aufgeteilt:

Phase A: Motivations- und Klärungsphase

Betroffene Interessierte nehmen Kontakt mit der Suchtberatungsstelle auf und klären die Voraussetzungen und die Motivation. Die bisherige Arbeitsbiografie wird besprochen. Am Ende dieser Phase bewilligt das Jobcenter die Maßnahme.

Phase B: Qualifizierungs- und Erprobungsphase

Projektteilnehmer*innen arbeiten in Teilzeit oder ganztags bei der gBIG (gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft). Zeitgleich durchlaufen sie eine ambulante Rehabilitation in der Suchtberatungsstelle, die als spezielles Angebot nicht zwingend abstinenzorientiert ist. Allerdings hat das Projekt schon zum Ziel, den Konsum so zu regulieren, dass er einer dauerhaften Beschäftigung nicht im Wege steht. In dieser Phase absolvieren die Teilnehmer*innen ein Praktikum.

Phase C: assistierte Beschäftigung auf dem 1.Arbeitsmarkt

Nun wechseln die Teilnehmenden auf den 1.Arbeitsmarkt. Sie werden dabei durch Personal der Suchtberatungsstelle begleitet. Das Ziel ist es, eventuell aufkommende Krisensituationen rechtzeitig abzufangen und konstruktiv zu lösen.

 

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